Sündenfall, Erbsünde und Erlösung
Aus der Einleitung:
«Jeder einsichtsvoll denkende und tiefschauende Mensch erkennt, dass seit der Erschaffung des Menschen ein harter Kampf sein Leben durchzieht. Er ahnt, dass das menschliche Leben von Anfang an durch sittliche Niederlagen hindurchgegangen ist.
Er gesteht, dass der zum Ebenbild Gottes erschaffene Mensch, wenn er auch oft göttlich gehandelt und schöpferisch gewirkt hat, einen Fall erlitten haben muss, der ihn von seiner ursprünglichen Würde und Unschuld herabgezogen hat, wodurch er sich von Gottes Reich und Ordnung entfernte.
Er versteht aber den Grund und den wirklichen Vorgang dieses Falles nicht. Daher findet er keine Beziehung zwischen diesem Sündenfall und der Schlange sowie dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, dessen Früchte der Urmensch gekostet, was nach den Überlieferungen der heiligen Schriften zum Sündenfall geführt hat, dessen Mythos mit dem Schleier der Symbole verhüllt ist. Die Schöpfungsgeschichte der Menschen ist in der Tat mit dem Siegel der allegorischen Bilder versiegelt worden, und der Schlüssel dazu ist verloren gegangen.
Die vorliegende Schrift bietet nun dank der Gnade Gottes den richtigen Schlüssel zum Mythos des Sündenfalls und der Erbsünde. Dadurch wird jedem klar, dass dieser Mythos weder eine erdichtete Erzählung, noch eine, wie manche glauben, mystische und heilige Sage, sondern die symbolische Darstellung einer wirklichen Tatsache ist, die auf einen wissenschaftlich anerkannten und im menschlichen Körper stattfindenden organischen und allgemeingültigen Vorgang hinweist.
Man wird erkennen, dass diesem Mythos eine auf Wahrheit beruhende prophetische Offenbarung zugrunde liegt, und wir werden auch lernen, was wahre schöpferische und esoterische Mystik ist.
Dieser Schlüssel wird uns befähigen, nicht nur den Urgrund des Sündenfalls zu erkennnen, sondern er wird uns auch auf die Mittel hinweisen, kraft derer wir die tragischen Folgen des Sündenfalls und der Erbsünde zu beseitigen vermögen. Er wird uns also auf den richtigen Weg zur Erlösung und zur Enthüllung des Geheimnisses der wahren Alchemie führen.»
H.K. Iranschähr nahm 1884 in Täbris/Iran Geburt als Genius und Sohn des Arztes H.M. Kazem. Dort war er als Lehrer tätig und studierte später in Istambul und verschiedenen Städten Europas. Von 1915 bis 1935 ging er von Berlin aus journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeiten nach, wobei er viele Schriften und Bücher über neue Erziehung in persischer Sprache verfasste. 1936 verlegte er seinen Wohnsitz in die Schweiz, wo er bis zu seinem Tode im Jahre 1962 blieb. Dabei verfolgte er eine rege Vortragstätigkeit - u.a. an der ETH - über Kulturprobleme, Religionsphilosophie, Aufbau einer neuen Weltkultur sowie Mittel und Wege zum harmonischen gottgewollten Leben. Er hinterliees eine grosse Anhängerschar und gegen 70 esoterische Schriften und Bücher.
174 Seiten, broschiert
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